Ambulante Leistungen im Überblick
Maßgeschneiderte ambulante Versorgung: Ihr Wohl steht im Mittelpunkt. Erfahren Sie, wie wir Ihnen mit erstklassiger Medizin und individueller Betreuung helfen können.
Ernährungsberatung
Unsere Ernährung bestimmt zum großen Anteil unsere Lebensqualität. Eine ungünstige Lebensmittelauswahl kann häufig Ursache vieler chronischer Erkrankungen sein. Eine gezielte Ernährungstherapie hilft den Genesungsprozess positiv zu beeinflussen.
Die Aufgabe des Ernährungsteams ist das rechtzeitige Erkennen sowie Therapieren von Patienten mit Mangelernährungsrisiko mittels des Nutritional Risk Screening. Ziel ist das Vermeiden einer relevanten Mangelernährung zur Steigerung des Therapieerfolges und der Lebensqualität.
Die Ernährungstherapie wird individuell unter Berücksichtigung bestehender Diagnosen, Laborparameter sowie jeweiliger Präferenzen auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt.
Eine besonders intensive Betreuung lassen wir Palliativpatienten und Patienten mit Magensonden, häufig in Kooperation mit dem Entlassmanagement, zukommen.
Therapeutische Leistungen des Ernährungsteams
- Individuelle ambulante Ernährungsberatungen für jede Altersgruppe und verschiedene Krankheitsbilder
- Ambulante Ernährungsberatungen, begleitend für Patienten nach Krankenhausaufenthalt (Nachbetreuungen)
- Jeder Patient auf der Geriatrie wird ernährungstherapeutisch aufgenommen und vom Ernährungsteam unterstützt und betreut
- Diabetesberatungen bei Neudiagnose oder Therapieanpassungen/Therapieänderungen
- Betreuung von Patienten mit Diabetes mellitus bei BZ-Entgleisungen (Über- und Unterzuckerungen)
- Alle Patienten mit BZ >11 mmol/l werden ins Diabeteskonsil aufgenommen und während des ganzen Aufenthaltes betreut im Rahmen der DDG Zertifikation
- Aufnahme und Betreuung aller Patienten, bei denen eine Mangelernährung vorliegt
- Versorgung aller Patienten mit Sondenkost
- Ernährungstherapeutische Aufnahme und Betreuung der Palliativpatienten
- Enge Zusammenarbeit mit der Küche
- 1x im Monat gibt es auf der psychiatrischen Station einen Vortrag zur gesunden, vollwertigen Ernährung
Dienstag, Donnerstag: 09:00 bis 16:00 Uhr
PfiFf - Pflege in Familien fördern
Eine erhöhte Pflegebedürftigkeit stellt für den Betroffenen, ebenso wie für die Familie eine große Herausforderung dar. Oft wird die Pflege zu Hause nach dem Krankenhausaufenthalt von Lebenspartner oder den Kindern übernommen. Viel Zeit, um die Pflege nach dem Krankenhausaufenthalt vorzubereiten, bleibt den Angehörigen nicht.
Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Kreiskrankenhaus Prignitz seit Januar 2015 das Projekt der AOK Nordost „PfiFf- Pflege in Familien fördern“ aktiv um. Dieses Projekt ergänzt das Entlassungsmangement des Kreiskrankenhauses, das bereits seit fünf Jahren Pflegebedürftige beim Übergang von Krankenhaus in die Häuslichkeit unterstützt.
Mit einem Beratungsgespräch im Krankenhaus, der individuellen Pflegeanleitung am Krankenbett, einem kompakten Pflegekurs für Angehörige und auf Wunsch auch mit sechs Pflegeanleitungen in der Häuslichkeit bietet das Projekt eine sehr umfangreiche Starthilfe.
Bei der Pflegeanleitung in der Häuslichkeit erhalten pflegende Angehörige in ihrer vertrauten Umgebung Unterstützung bei allen noch offenen Fragen und auftretenden Problemen in der Pflege. Ziel ist die Kompetenzerweiterung der Pflegenden und die personenzentrierte Beratung in der häuslichen Umgebung.
Die Pflegekurse werden von einer examinierten Krankenschwester des Kreiskrankenhauses, welche als PfiFf-Betreuer ausgebildet wurde, geleitet.
Die Pflegekurse sind kostenlos und können unabhängig von Krankenkassenzugehörigkeit in Anspruch genommen werden.
Weitere Informationen bzw. Anmeldungen zu den Pflegekursen sind beim PfiFF-Team unter der Nummer 03876 30-4430 oder 03876 30-3924 möglich.
Physiotherapie
Die physiotherapeutischen Behandlungen der Patienten erfolgen auf den Intensivstationen, den Krankenstationen und in speziellen Übungs- und Behandlungsräumen von der Intensivbehandlung bis zur Trainingstherapie.
Die Physiotherapie soll:
- Schmerzen lindern
- Beweglichkeit und Bewegungsabläufe verbessern
- Allgemeine Lebensqualität erhalten oder erhöhen
- als sinnvolle Alternative oder Ergänzung zur operativen oder medikamentösen Therapie
Je nach Erkrankung wird mit verschiedenen Techniken und Therapieansätzen auf spezifische Bedürfnisse des Patienten eingegangen. Unsere Mitarbeiter behandeln die Patienten in allen stationären Bereichen aber auch ambulant auf ärztliche Verordnung oder als Selbstzahler.
Labor
Die Laboratoriumsmedizin ist ein Fachgebiet, das entscheidend zur Diagnostik, Therapiekontrolle und Prophylaxe von Krankheiten beiträgt.
Die Abteilung ist rund um die Uhr einsatzbereit und mit gut ausgebildetem Fachpersonal besetzt. Wichtige Arbeitsbereiche des Laboratoriums sind die Klinische Chemie, die Hämatologie, die Blutgerinnung und die prätransfusionelle Serologie. Darüber hinaus werden Hormone, Medikamente, Tumormarker, Drogen und Infektionen nachgewiesen bzw. bestimmt.
Das Labor ist mit modernen leistungsfähigen Analysegeräten ausgestattet, die Befundanforderung und die Ergebnisrückübermittlung erfolgen per Datenübertragung durch bzw. an die Nutzer. Diese Kombination ermöglicht schnelle und qualitativ hochwertige Befunde, die damit dem neuen Krankenhausabrechnungssystem (DRG) gerecht werden.
Komplettiert wird die Abteilung durch ein Bakteriologisches Labor für mikrobiologische Untersuchungen bei der gezielten Antibiotika-Therapie und durch die speziellen Liquoruntersuchungen für neurologisch erkrankte Patienten. Das Labor ist in der Tochtergesellschaft Gesundheitszentrum Wittenberge GmbH tätig.
Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)
Die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), im Hause bekannt als Steri, ist ein Dienstleister der OP-Abteilungen, der Kliniken des Kreiskrankenhauses sowie für ca. 20 ambulante Praxen, Einrichtungen und Seniorenpflegeheime.
Das Aufgabengebiet unserer Abteilung beinhaltet die korrekte Aufbereitung und Sterilisation von allen wiederverwendbaren Medizinprodukten mit dem Ziel einer fachgerechten Patientenversorgung, da das Wohl des Patienten der Hauptpunkt unserer Arbeit ist.
In unserem Bereich arbeiten 9 Mitarbeiter in 3 Schichten von 7:30 Uhr bis 20:00 Uhr, wobei sich die Arbeitszeit meistens darüber hinaus verlängert. Alle Mitarbeiter besitzen die Fachkundeausbildung - welche Voraussetzung ist, alle hier anfallenden Tätigkeiten ausführen zu dürfen.
Die ZSVA weist einen unreinen und reinen Bereich auf, die hygienisch voneinander getrennt sind. Dadurch wird die Verschleppung von Keimen auf bereits gereinigte Instrumente vermieden.
Die Abteilung verfügt über 2 Reinigungs- und Desinfektionsautomaten (RDA), 3 Foliensiegelgeräte, 2 Dampfsterilisatoren mit je einem Fassungsvermögen von 6 Sterilisationseinheiten (STE), 1 Niedrig-temperatur- Sterilisator (Plasmasterilisator) mit einem Fassungsvermögen von 1 STE, 1 EDV-System zur Dokumentation von prozessrelevanten Parametern der Dampfsterilisatoren und als Unterstützung zum Packen von Instrumentensets (Packlisten, Barcodeerstellung).
In unserer Abteilung werden monatlich ca. 320 Chargen produziert, das entspricht ca. 1.920 STE.
Kernaufgabe ist in der Regel die Versorgung der Operationssäle mit wiederaufbereiteten Arbeitsmitteln. Nach jeder Operation beginnt unsere Arbeit mit dem Transport der Instrumente aus dem OP-Bereich in den unreinen Bereich der Zentralsterilisation. Nach Annahme wird der gesamte Produktionsprozess der Aufbereitung von Medizinprodukten durchgeführt. Die Instrumente werden nach Herstellerangaben soweit wie möglich zerlegt, schwer zugängliche Stellen werden gegebenenfalls mithilfe von Kunststoffbürsten vorgereinigt. Die weitere Reinigung erfolgt im Reinigungs- und Desinfektionsautomaten. Diese sind Durchreichemaschinen, die den unreinen und reinen Bereich trennen. Da die 2 RDA in der ZSVA nicht ausreichen, um das tägliche Arbeitsvolumen zu bewältigen, müssen die 2 RDA im OP-Bereich täglich mit in Anspruch genommen werden. Des Weiteren werden die RDA in der Funktionsdiagnostik täglich genutzt, um die Aufbereitung spezieller urologischer Medizinprodukte zu gewährleisten. Eigentlich ist im KKH Prignitz eine zentrale Aufbereitung festgelegt, darum auch Zentralsterilisation, aber durch ungünstig bauliche Voraussetzungen sind diese zusätzlichen Wege in die einzelnen Bereiche notwendig, um eine schnellstmögliche Versorgung mit Sterilgut zu ermöglichen.
Im reinen Bereich der Abteilung werden die gereinigten Instrumente den RDA´s entnommen. Diese werden nun auf Reinigungserfolg und Funktionsfähigkeit hin kontrolliert, sortiert, nach Packlisten, die in einem EDV- System erfasst sind, gepackt, verpackt, gekennzeichnet und sterilisiert. Nach dem Sterilisationsprozess werden alle Instrumente und Prozessparameter kontrolliert und es erfolgt die Freigabe zum Ausliefern. Die Instrumente des OP‘s werden über einen Aufzug direkt in die OP-Abteilung geschickt, für den Uro-OP vom ZSVA-Personal in den OP transportiert. Die Kliniken des Hauses werden von Mitarbeitern des Hol-und Bringedienstes beliefert. Die Instrumente an die Außenstellen werden individuell nach Absprache mit diesen von unseren Mitarbeitern verteilt.
Patientenarchiv
Das Kreiskrankenhaus Prignitz führt ein Patientenarchiv, in welchem die Patientenunterlagen 30 Jahre lagern. Jeder Patient, der im Kreiskrankenhaus behandelt wurde, hat die Möglichkeit, auf schriftlichen Antrag Einsicht in seine Akte zu nehmen.
Praxen Wittenberge, Perleberg, Pritzwalk
Die Unternehmensgruppe ELBMED Prignitz steht für die vollumfängliche medizinische Versorgung von Patienten auf allen Ebenen. Daher sind wir auch im ambulanten Bereich tätig. In unserer Gesellschaft Gesundheitszentrum Wittenberge GmbH sind unsere vielfältigen ambulanten Praxen an drei Standorten organisiert.